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Frühling ist Bärlauchzeit
Bärlauch findet man in der Zeit von März bis Mai überwiegend in Mischwäldern mit Ahorn, Eschen, Eichen und Ulmen oder Buchenwäldern.
Der Bärlauch ist eine altbekannte Gemüse-, Gewürz- und Heilpflanze und gehört zu den Allium-Gewächsen. Er ist verwandt mit Knoblauch, Schnittlauch und Zwiebel.
Die Pflanze ist komplett essbar, genutzt werden aber vorwiegend die Blätter, oft auch mit den Stängeln.
Gesundheitliche Wirkung:
Bärlauch enthält reichlich Vitamin C, ein Antioxidans, was vor Zellalterung schützt und das Immunsystem stärkt. Bärlauch enthält außerdem eine schwefelige Verbindung namens Allinin, welche ihm seinen typischen Geruch verleiht und bei der Verarbeitung in Allicin umgewandelt wird. Allicin wirkt in Kombination mit Vitamin C und Chlorophyll entgiftend. Es hat aber nicht nur eine entgiftende Wirkung, sondern es wirkt auch keimtötend und antibakteriell – ein natürliches Antibiotikum also! Bärlauch aktiviert die Tätigkeit von Galle und Leber und fördert somit die Verdauung. Die Wirkstoffe im Bärlauch können helfen, den Blutdruck und Cholesterinspiegel zu senken und so vor Arteriosklerose schützen. Somit schützt Bärlauch auch das Herz und sorgt für saubere Blutgefäße. Bärlauch enthält außerdem reichlich Chlorophyll, das die Blutbildung und die Sauerstoffversorgung verbessert. Ein Bestandteil vom ätherischen Öl des Bärlauchs, Diallyldisulfid, und auch das Allicin sollen sogar nachweislich abtötende Eigenschaften auf verschiedene Krebszellen haben.
Verwendung:
Die Blätter werden gern frisch als Gewürz verwendet oder für Dips und Pesto oder ganz allgemein als Gemüse in der Frühjahrsküche.
Durch Hitzeeinwirkung werden die schwefelhaltigen Stoffe des Bärlauchs verändert, wodurch der Bärlauch viel von seinem charakteristischen Geschmack und seiner gesundheitlichen Wirkung verliert. Daher wird er meist roh und kleingeschnitten unter Salate oder andere Speisen gemischt. Im Frühjahr kann Bärlauch auch den Schnittlauch oder das Zwiebelkraut ersetzen. Neben den Blättern kann man auch die Knospen zur Herstellung von Bärlauchkapern verwenden, was weniger bekannt ist.
Verwechslungsgefahr:
Oft wird vor einer Verwechselungsgefahr des Bärlauches mit den giftigen Maiglöckchen oder Herbstzeitlosen gewarnt, die ähnliche lanzettartige Blätter aufweisen. Folgt man seinem Geruchssinn, kann allerdings kaum etwas schief laufen, denn den knoblauchartigen Geruch weist nur der Bärlauch auf.
Eine weitere Unterscheidung zu Maiglöckchen und Herbstzeitlose besteht in der Blattunterseite, die bei Bärlauch glatt, bei Maiglöckchen und Herbstzeitlose hingegen glänzend ist.